RootsMagic – Warum ich eine zweite Genealogie-Software nutze

Seit vielen Jahren speichere und verwalte ich meine Ahnenforschung mit dem Programm MacFamilyTree, das inzwischen in Version 10 verfügbar ist. Doch seit einigen Wochen verwende ich zusätzlich ein weiteres Programm, und zwar RootsMagic 8.

Warum das?

RootsMagic speichert die Datenbank mit den Ahnen lokal auf dem Computer, stellt aber gleichzeitig eine Verbindung her zu den großen Online-Anbietern Ancestry, MyHeritage und FamilySearch. Der Vorteil: RootsMagic zeigt mir im Stammbaum auf dem Computer an, wenn auf einer der genannten Plattformen neue Hinweise zu meinen Vorfahren gefunden wurden. Ein gelbes Glühbirnen-Symbol unter dem Namen einer Person bedeutet, dass hier ein Hinweis vorliegt. Eine blaue Glühbirne heißt, dass Hinweise vorlagen und geprüft wurden.
Denn das ist der nächste Vorteil: Nach einem Mausklick auf „Webhints“ lassen sich die Hinweise direkt aus der Software laden und werden als erledigt erkannt, wenn man die Prüfung abgeschlossen hat.

RootsMagic markiert Personen, zu denen Hinweise vorliegen, mit einem Glühbirnen-Symbol

Was sind die Voraussetzungen?

Zunächst muss man RootsMagic kaufen (kostet aktuell 39,95 Dollar). Für möglichst komfortables Arbeiten mit den Hinweisen empfiehlt es sich außerdem, die Anmeldedaten für die jeweiligen Online-Dienste in den Einstellungen von RootsMagic zu speichern. Sonst muss man die Angaben immer wieder neu eingeben. Außerdem habe ich mit MacFamilyTree eine GEDCOM-Datei erstellt und diese in RootsMagic importiert.  

 Und dann?

Mein Arbeitsablauf sieht nun so aus, dass ich die Hinweise in RootsMagic öffne und auf den jeweiligen Plattformen prüfe. Wenn sich ein Hinweis als zutreffend erweist, trage ich die Informationen inklusive vollständiger Quellenangabe, ggf. Bildschirmfoto etc. in MacFamilyTree ein. Außerdem ergänze ich die neuen Informationen in RootsMagic, erspare mir da aber die vollständige Quellenangabe etc. Hier benötige ich die Information zu einer Person schließlich nur, um womöglich neue Hinweise zu generieren. Denn die sucht RootsMagic im Hintergrund weiter. 

RootsMagic zeigt in der Übersicht „Webhints“, wie viele Hinweise vorliegen und bereits geprüft wurden
In der Übersicht „Webhints“ wird angezeigt, wie viele Hinweise vorliegen und bereits geprüft wurden

Was sind Nachteile?

Doppelte Erfassung – MacFamilyTree ist nach wie vor die Software der Wahl für mich, um alle relevanten Informationen zu erfassen. Die Angaben parallel auch in RootsMagic einzutippen, sind ein zusätzlicher Arbeitsschritt. Damit der Aufwand nicht zu groß wird, verzichte ich – wie erwähnt – in RootsMagic auf Quellenangaben. Die kann ich ggf. in MacFamilyTree nachsehen. Weitere Nachteile: Die Bedienung von RootsMagic fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Und manchen könnte stören, dass es das Programm nur auf Englisch gibt.

Die Nachteile nehme ich in Kauf, denn schließlich kann ich jetzt die Hinweise von drei Online-Diensten in einem Programm abarbeiten.

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